Interview mit einer Musikerin - Pamela

Pamela, unsere Allrounderin, die auch schon lange im Verein dabei ist. Außerdem ist sie im Vorstand unsere Organisationsmanagerin. 

Was motiviert dich, Musik zu machen?
Musik ist einfach die schönste Sprache. Alle Menschen auf der Welt sprechen sie. Ganz gleich ob jung oder alt, groß oder klein. Musik verbindet. Musik fängt einen auf. Die Gemeinschaft und das gemeinsame Musizieren mit den vielen verschiedenen Charakteren ist ein Teil dessen, was mir im Verein so gut gefällt. Dann sind da ja, ganz klar, auch noch die Auftritte. Natürlich gehörte das Marschieren bisher auch immer dazu, auch wenn es nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört, ist es in der Gruppe dann doch immer spaßig. Am liebsten bin ich auf der Bühne. Ganz egal ob bei einer Meisterschaft oder bei einem Konzert. Die Aufregung vorher, die Erleichterung es doch ganz gut geschafft zu haben hinterher gehört da natürlich genauso dazu, wie die Begeisterung und die Freude des Publikums. Noch mehr motiviert es mich aber, dass sich jedes Gefühl in der Musik ausdrücken lässt. Bist du traurig? Dann mache Musik. Danach geht es dir besser. Du sprudelst über vor Glück? Dann mache Musik. Schon als ich mit der Musik angefangen habe, konnten meine Eltern meine Launen hören. Auch ich habe hin und wieder keine Lust zur Probe zu gehen. Aber sobald ich da bin, bin ich froh da zu sein. Der ganze Stress vom Alltag fällt für den Moment ab. Musik ist einfach eine große Konstante in meinem Leben.

Welches Instrument spielst du und warum kein anderes?
Im Verein spiele ich Querflöte, Piccolo und seit neuestem auch Saxophon.
Bis vor kurzem haben mich Blechblasinstrumente nicht sonderlich interessiert. Mittlerweile kann ich mir aber gut vorstellen, auch nochmal Trompete, Tuba oder ein anderes Blech zu lernen.
Im Grunde spiele ich nur deshalb kein anderes Instrument, weil es sich nie ergeben hat. Aber mein Lieblingsinstrument ist meine Flöte. Mal sehen ob das Saxophon sie einholen kann.

Du hast die Umstrukturierung von Anfang an miterlebt. Seit wann bist du im Verein und wie stehst du dazu, dass wir nun ein Blasorchester werden?
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht genau seit wann ich im Verein bin. Ich glaube ich bin 1993 eingetreten. Für mich war die Umstrukturierung am Anfang ein Schlag und sehr schwer. Die damit verbundenen Veränderungen sind mir nicht leichtgefallen. Ich habe sogar mit mir gehadert und überlegt, mit der Musik aufzuhören und auszutreten. So war ich zu Beginn auch keine große Stütze bei der Organisation der Umstrukturierung. Aber manchmal bedeuten Veränderungen eben auch etwas Gutes, es dauert nur ein bisschen bis man es erkennt. Ich möchte an dieser Stelle dem Orga-Team für ihr Verständnis und das ein oder andere offene Gespräch danken. Mittlerweile finde ich es richtig gut, dass wir ein Blasorchester werden. Ohne die musikalische Vielfalt hätten wir viele der neuen Mitglieder gar nicht kennengelernt. Ich finde wir sind nach so kurzer Zeit schon eine richtig tolle Truppe geworden. Wir sind eben wie der Phoenix aus der Asche.

Was wünschst du dir für die Zukunft des Vereins?
Ich wünsche dem Verein, dass alles was noch kommt funktioniert und umgesetzt werden kann. Dass er weiterhin so gut wächst und viele Menschen verbindet. Damit er auch in 55 Jahren noch existiert.